Skip to main content

Diabetiker müssen nicht auf Traumurlaubsziele in der Ferne verzichten. Dank guter Vorbereitung lassen sich auch Langstreckenflüge gut überstehen. Die Neue Apotheken Illustrierte hat die besten Tipps dazu in ihrer aktuellen Ausgabe zusammengetragen. 

Erste wichtige Frage: Was kommt ins Handgepäck, was lässt sich in Koffer und Taschen aufgeben? Auf Flugreisen nehmen Diabetiker am besten all ihre Utensilien wie Insulin, weitere Arzneimittel, Teststreifen und Messgeräte mit an Bord. Es  besteht das Risiko, dass das Gepäck verspätet am Zielort oder auch gar nicht ankommt.

Bei den strengen Sicherheitskontrollen an den Flughäfen fallen spitze Gegenstände wie Pens, Spritzen und Lanzetten gleich auf. Dem hilft eine ärztliche Bescheinigung, am besten auch in Englisch und der jeweiligen Landessprache, die den Medikamentenbedarf bescheinigt. Auch ein internationaler Diabetiker-Ausweis bietet Vorteile. Er enthält in mehreren Sprachen alle wichtigen Gesundheitsdaten. Er bietet gerade im Notfall dem medizinischen Personal eine gute Übersicht über den Gesundheitszustand. Ein Muster-Exemplar findet sich auf der Internetseite der Deutschen Diabetes Gesellschaft.

Der Aufenthalt an Bord bietet für einige Medikamente keine idealen Temperaturen. Für Insulin und GLP-1-Agonisten wie Dulaglutid oder Semaglutid liegt der empfohlene Bereich zur Lagerung zwischen zwei und acht Grad Celsius. Hierfür eignen sich spezielle Kühltaschen für Medikamente. Die Arzneistoffe sollten dabei nie direkt mit dem Kühlakku in Kontakt kommen. Diese dafür einfach in ein Handtuch wickeln.

Ebenfalls eine Herausforderung: die Zeitverschiebung. Bei Flügen nach Westen, etwa in die USA oder nach Südamerika, verlängert sich der Reisetag. Deswegen gilt die Faustregel, die Dosis des Basisinsulins zu erhöhen. Bei einem Flug nach Osten, etwa nach Indien oder Thailand, verkürzt sich dagegen der Reisetag. Die Dosis also reduzieren. Für den Rückflug gilt jeweils der umgekehrte Fall. Nach der Ankunft alle Uhren auf die Ortszeit umstellen und die Zeit im Blick behalten. Generell empfiehlt es sich, vor einer Reise mit Zeitverschiebung mögliche Fragen mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.

> Mehr darüber lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Neue Apotheken Illustrierte“